Entwicklung des Fleischmarktes

Workshop zur Konzentration im Fleischmarkt

Wie hat sich die Fleischbranche in den letzten einhundert Jahren entwickelt? Wie wirken sich die Fleischriesen auf die Produktion der Bauernhöfe aus? Mit diesen und weiteren Fragen setzten sich die Landwirtinnen und Landwirte der Klassen LW201 und LW 202 am 24.05.2023 in einem 90-minütigen Workshop auseinander. Durchgeführt wurde dieser von Leonie Steinherr und Jutta Sundermann von der Organisation „Aktion Agrar“.

Die beiden Referentinnen verdeutlichten dabei, wie massiv sich die Sichtbarkeit der Tiere in dem Stadt- und Landschaftsbild wandelte und sich die Menge des günstigen Fleisches vervielfachte. Zudem veränderte die Züchtung die Tiere stark, Technik und Stallbau kann kaum noch mit der früheren Zeit gegenübergestellt werden. Im Vergleich zu den Nachkriegsjahren lehnt ein großer Teil der Gesellschaft inzwischen vor allem die Lebensbedingungen der Tiere in der industrialisierten Haltung ab.

In dem Workshop beleuchteten Leonie Steinherr und Jutta Sundermann die Folgen für die Landwirtschaft: Die Fleischriesen üben einen enormen Druck auf die Bauernhöfe aus, immer günstiger zu produzieren. Während die Fleischkonzerne das Ziel verfolgen, sich immer mehr, immer größer und immer internationaler zu entwickeln, wurden während des Workshops Alternativen und politische Ansatzmöglichkeiten diskutiert. Einige Schülerinnen und Schüler brachten zudem Erfahrungen mit Direktvermarktung, Kuh-Leasing und ökologischer Landwirtschaft mit in die Diskussion ein.

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