BSZ begrüßt neue Azubis

Start für erstes Ausbildungsjahr mit Willkommensveranstaltung – Anmeldezahlen in den Bereichen Konstruktions- und Zerspanungstechnik steigen

Am Montag, 18.09.2023, begann für die Auszubildenden des ersten Ausbildungsjahres der theoretische Teil ihrer Ausbildung. Die Jugendlichen besuchten das erste Mal die Berufsschule. Dies nahmen Schulleiter Tasso Börner und die Lehrkräfte des BSZ zum Anlass, die Auszubildenden im Rahmen einer Aufnahmeveranstaltung feierlich zu begrüßen.

Der Fachbereich Kältetechnik als größter Fachbereich am BSZ startete mit 95 Auszubildenden wieder 4-zügig in das neue Ausbildungsjahr. Das BSZ Vogtland, Schulteil Technik und Agrar Reichenbach hieß wieder eine konstante Anzahl von Auszubildenden aus den Bundesländern Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen willkommen.

Verschiedene Projekte im Bereich Kältetechnik warten auf die Umsetzung durch die Jugendlichen, die damit praktische Handlungskompetenzen erlernen und Erfahrungen gewinnen. Nach der Vermittlung von Grundlagen lernen die Auszubildenden beispielsweise den Aufbau und die Funktionsweise eines Verdichters am realen Objekt kennen. Die Jugendlichen werden dabei die einzelnen Komponenten selbst demontieren und wieder montieren sowie eine Fehleranalyse durchführen.

Während der Ausbildung zum Mechatroniker für Kältetechnik wird sehr umfangreiches und vielseitiges Wissen vermittelt. So werden die Jugendlichen auch mit dem Umgang mit natürlichen Kältemitteln vertraut gemacht. Um sehr umfangreiche Fachkenntnisse zu vermitteln, halten Partner des BSZ Vogtland aus den Bereichen Kälte-, Klima- und Elektrotechnik auch Fachvorträge und informieren über aktuelle Entwicklungen in der Praxis. Die Verbindung von Ausbildung, Weiterbildung und Forschung soll weiter ausgebaut werden. Die dadurch entstehenden Synergieeffekte können einen maßgeblichen Beitrag zur Erweiterung des beruflichen Qualifikationsstandards unseres Nachwuchses leisten.

Die Lehrkräfte am BSZ aus den Fachbereichen Konstruktion und Zerspanung freuten sich besonders, dass die Unternehmen im Vogtlandkreis rund 70 angehende Fachkräfte für diesen Berufszweig gewinnen konnten. Gegenüber dem vergangenen Ausbildungsjahr ist diese Anzahl gestiegen. Auch die Berufsgruppen der Metallverarbeitung werden nicht nur Lehrbücher in die Hand nehmen. Sie werden einen möglichen Kundenauftrag komplett umsetzen – von der Visualisierung bis hin zur Produktion und der eigenen Kontrolle. Die angehenden Fachkräfte führen alle Tätigkeiten in der Metallverarbeitung wie Sägen, Schweißen oder Schleifen in den Metallwerkstätten selbst durch. Schulleiter Tasso Börner freut sich an dieser Stelle besonders, dass die Schule im Bereich Metallverarbeitung junge motivierte und engagierte Kollegen als Seiteneinsteiger in den Lehrerberuf gewinnen konnte. Zielstellung ist es beispielweise, den Anteil der Programmierung im Bereich CNC zu erhöhen.

Im Bereich Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik stehen 34 Auszubildenden vor neuen Herausforderungen. An den Experimentierboards werden sie reale Bedingungen schaffen, um das Wissen aus der Praxis mit theoretischen Grundlagen zu untermauern. Zudem sind auch Firmenbesuche geplant, um Zukunftstechnologien kennenzulernen und somit auch den Anforderungen an der Energiewende und den Zukunftstechnologien gerecht zu werden.

Der praktische Unterricht in einer Berufsschule muss den aktuellen technischen Standards entsprechen. Um dies zu gewährleisten, ist die Unterstützung des Schulträgers und der Politik erforderlich. So hofft das BSZ, dass seitens des Schulträgers weitere Investitionen getätigt werden, um die Auszubildenden auch mit neuen technischen Standards vertraut zu machen.

Zudem haben bereits 43 angehende Landwirte zwei Wochen Berufsschule hinter sich. Auch an dieser Stelle freute sich das BSZ über die Steigerung gegenüber dem Vorjahr. Außerdem begannen 5 Fachpraktiker für Landwirtschaft ihre Ausbildung. Mit dieser Ausbildung wird auf den speziellen Förderbedarf der Jugendlichen eingegangen. Der Bereich Landwirtschaft wird seine Netzwerkarbeit intensivieren und an allen Kooperationspartnerschaften festhalten.